Wie Verkehrsversuche Planungen beflügeln können – und welche Rolle Kommunikation
dabei spielt.
Eine transparente Kommunikation sollte alle Interessensgruppen des Verkehrsversuchs kennen und erreichen, frühzeitig starten, den gesamten Prozess begleiten, die „lauten“ Stimmen einordnen und die „leisen“ Stimmen hörbar machen.
Beteiligung schafft einen Raum für Bürger*innen,
sich aktiv in den Prozess mit einzubringen und
dabei zu kritisieren, wertzuschätzen und neue
Vorschläge zu machen.
Ob die externe Kommunikation gelingt, hängt von
der internen Kommunikation und der Haltung der
Verantwortlichen ab. Nur wer kommunizieren will
und bereit ist, Kritik auszuhalten, kann mit Kommunikation zum Erfolg des Verkehrsversuchs beitragen.
In Verkehrsversuchen kommen Expert*innen aus zwei Bereichen zusammen. Die Planer*innen wissen, was aus technischer Sicht, für die Verkehrsführung oder für den Städtebau theoretisch die beste Lösung ist. Alle direkt von der Veränderung betroffenen Menschen hingegen wissen am besten, was noch nicht optimal läuft, welche Bedürfnisse sie haben, und was eine Veränderung in ihrer direkten Lebensrealität unbedingt berücksichtigen sollte.
So ist jeder gelungene Verkehrsversuch gelebte Planung und lebhafter Dialog zugleich. Denn wie so oft im Leben entscheidet auch hier die Kommunikation darüber, ob die Ergebnisse akzeptiert
werden – oder ob sich jemand vergessen fühlt.
Was ist ein Verkehrsversuch?
Was sind die rechtlichen Grundlagen?
Was gehört alles zur Kommunikation bei einem Verkehrsversuch dazu?
Wie sieht ein Idealtypischer Ablauf aus?
Sina Marx ist Kommunikationsberaterin bei Lots*. Ihr Ziel ist es,
Veränderungen so zu gestalten, dass die Gemeinschaft sie nicht nur
akzeptiert, sondern auch annimmt. Dafür setzt sie auf zugängliche
Beteiligungsformate, die darauf abzielen, Pläne durch den frühzeitigen Dialog mit den Bürger*innen zu verbessern. Zu ihren Lieblingswerkzeugen zählen Verkehrsversuche, die von Online-Umfragen und Infomärkten begleitet werden.