Die Kommunale Wärmeplanung (KWP) ist ein entscheidender Hebel, um in Deutschland zukunftssichere Wärmeversorgungslösungen zu etablieren, CO2-Emissionen zu reduzieren und somit die nationalen Klimaschutzziele zu erreichen.
Mit der Umfrage wollten wir herausfinden, wie gut die Menschen informiert sind, wie sie die Wärmeplanung bewerten und welche Aspekte ihnen besonders wichtig sind. Die Ergebnisse sind alarmierend.
In Zusammenarbeit mit der Zeitung für kommunale Wirtschaft (ZfK) hat Lots* über das Meinungsforschungsunternehmen Civey vom 2. bis 6. September 2024 eine repräsentative Online-Umfrage durchgeführt. Dabei wurden 5.000 Bundesbürger*innen ab 18 Jahren zur Kommunalen Wärmeplanung befragt.
Eines vorweg: Die Ergebnisse sind anders, als wir erwartet haben – und sie sind alarmierend. Sie machen deutlich, dass diejenigen, die die Kommunale Wärmeplanung kommunizieren, jetzt handeln müssen.
Die Umfrage zeigt erhebliche Defizite bei der Information der Bevölkerung: Knapp drei Viertel der Befragten fühlen sich schlecht oder gar nicht über die kommunale Wärmeplanung informiert.
Augenscheinlich wird auch, dass die Hälfte der Befragten Bedenken hinsichtlich der Umsetzung vor Ort äußert.
Mehr als 40 Prozent glauben, von der Wärmeplanung nicht betroffen zu sein, während sich ein Viertel der Befragten darüber unsicher ist.
Auf die Frage, welche Aspekte der Kommunalen Wärmeplanung den befragten Personen besonders wichtig sind, geben sie mit 45 Prozent mit Abstand am häufigsten an, dass die Kosten angemessen und transparent sein sollten. 29,4 Prozent der Befragten legen zudem Wert darauf, dass die Eigentumsnutzung nicht eingeschränkt wird, während 26,2 Prozent den langfristigen Nutzen für Mensch und Natur betonen. Auch transparente Planung und Umsetzung (21,2 %) sowie die Förderung nachhaltiger Energiequellen (20,2 %) sind wichtige Anliegen.
Insgesamt halten 42,1 Prozent der Befragten die kommunale Wärmeplanung nicht für eine sinnvolle Maßnahme zum lokalen Klimaschutz. Auch bei den erwarteten Auswirkungen gibt es Skepsis: Die Befragten sehen eher Nachteile für die Bewohner*innen ihrer Kommune. Ähnlich verhält es sich bei den Umweltauswirkungen: Während etwa ein Drittel überwiegend Vorteile erkennt, befürchtet ein fast ebenso großer Anteil eher Nachteile durch die Umsetzung einer KWP.
Mareike Wald betrachtet die Prozesse und Technologien der Energiewende mit einem konstruktiven Blick für den Dialog, der mit Empathie die Sektoren, Interessen und Menschen mit all ihrer Komplexität zusammenbringt.
Kontakt aufnehmenZum Kennenlernen, zum Vereinbaren von Terminen oder für Informationen: Am besten sprechen wir uns persönlich. Füllen Sie einfach das Kontaktformular aus. Wir melden uns dann umgehend bei Ihnen.