Zentrale Ergebnisse der Umfrage

Die Umfrage zeigt, dass die Mehrheit der Befragten noch nie an Bürgerbeteiligungsangeboten vor Ort teilgenommen hat; über 40 Prozent hatten noch keine Berührungspunkte mit dem Thema bzw. sind sich darüber unsicher. Die meisten Formate zur Beteiligung sind zudem nur unzureichend bekannt und somit erklärungsbedürftig.  

In Zeiten von Politikverdrossenheit und niedriger Wahlbeteiligung mag dieses Ergebnis nicht verwundern. Zudem haben mehr Männer (42,6 %) als Frauen (36,3 %) schon einmal an einem Beteiligungsangebot teilgenommen.  

Als wichtigste Motivation für die Teilnahme an Beteiligungsangeboten nennen mehr als die Hälfte: die Möglichkeit der Einflussnahme auf wichtige Entscheidungen (57,1 %) und die Mitbestimmung im eigenen Lebensumfeld (52,5%). Die Verbesserung der Lebensqualität vor Ort motiviert ebenfalls fast jede*n zweite*n Befragte*n (47%). 

Neben einem Veranstaltungsort in der Nähe (47,5 %) und der persönlichen Betroffenheit durch ein Thema (45,4 %) ist für die Befragten eine unabhängige Moderation das wichtigste Kriterium für die Nutzung von Beteiligungsangeboten (41,6 %).  

Das Interesse der Bevölkerung an einer Mitwirkung bei den komplexen Transformationsprozessen im Bereich Verkehr, Mobilität (47,6 %) und Energiepolitik (47,3 %) ist da. Kommunikation, Dialog und Beteiligung können die Akzeptanz in der Bevölkerung für die anstehenden Veränderungen stärken und als Beschleuniger auf dem Weg zum Erreichen der Ziele wirken.