Der Fritz-Foerster-Platz im Stadtteil Südvorstadt in Dresden ist als Verkehrsknotenpunkt bekannt. Über ihn laufen neben den hoch frequentierten Buslinien 61 und 66 auch der Autobahnzubringer und die vierspurige Umgehung der Innenstadt. Gleichzeitig ist er ein zentraler Platz, der das Tor zum Hauptcampus der TU Dresden darstellt. Zur Ideenfindung, wie der Stadtraum weiterentwickelt werden soll, nutzt die Landeshauptstadt Dresden gemeinsam mit der Technischen Universität (TU) Dresden einen innovativen Ansatz der Bürgerbeteiligung.
Das WISSENSARCHITEKTUR Laboratory of Knowledge Architecture an der Fakultät Architektur der TU Dresden hat ein Verfahren entwickelt, das verschiedene Interessengruppen bei der Konzeption urbaner Räume integriert: Urban Collective Design Environment, kurz U_Code. Mit U_Code können von Anwohner*innen über Planer*innen bis zu Expert*innen alle am Vorhaben beteiligte Gruppen eingebunden werden. Wissen, Erfahrungen und kreative Ideen werden gemeinsam gesammelt und in einen Co-kreativen Gestaltungsprozess überführt.
Phase I – Wissenskampagne
In der ersten Phase können Interessierte in einer Online-Befragung ihre Hinweise und Gestaltungsideen zum Fritz-Foerster-Platz teilen. Die Antworten werden von der Wissensarchitektur analysiert und für den nächsten Prozessschritt aufbereitet.
Phase II – Online Co-Design
In der zweiten Phase haben Interessierte die Möglichkeit, online eigene Designvorschläge zum Fritz-Foerster-Platz zu erstellen. Die Auswertung der digitalen Entwürfe liefert interessante Einsichten zu den Arbeitsweisen und Entwurfsstrategien der Teilnehmenden.
Phase III – Co-Design-Workshop
In der dritten Phase finden Design-Workshops vor Ort statt. Aufbauend auf dem Wissens- und Ideenschatz der vorigen Projektphasen können die Teilnehmenden in Kleingruppen die bislang entstandenen Vorschläge vertiefen und neue Ideen entwickeln. Expert*innen vom Team der Wissensarchitektur der TU Dresden und des Stadtplanungsamtes begleiten die Bürger*innen fachlich und als Diskussionspartner*innen. Kreative Werkzeuge wie digitale Planungstische, Virtual Reality Brillen, 3D-Drucker, aber auch klassischer Modellbau, bieten Möglichkeiten zum Planen und Gestalten.
Der Einsatz von U_Code gibt den Dresdner*innen die Möglichkeit, eigene Planungsideen zur Aufwertung des Fritz-Foerster-Platzes zu formulieren und zu gestalten.
Unterschiedlichen Interessenlagen und Blickwinkel können dabei ermittelt werden. Die Ergebnisse des Beteiligungsverfahren werden ausgewertet, zusammengefasst und als Inspirations- und Ideensammlung an das Stadtplanungsamt für die weiteren Planungsschritte übergeben.
Konzeption der Öffentlichkeitsbeteiligung
Moderation und Durchführung von Workshops
Projektmanagement und Kommunikationsmanagement für den Gesamtprozess
Evaluation der Ergebnisse
In einem 60-minütigen Termin führen Sie Jörg Müller (Lots*) und Tobias Kusian (TU Dresden) durch den virtuellen Testraum von U_Code. Sprechen Sie uns an. Wir zeigen Ihnen gern die neue Welt der digitalen Beteiligung.
Termin vereinbarenZum Kennenlernen, zum Vereinbaren von Terminen oder für Informationen: Am besten sprechen wir uns persönlich. Füllen Sie einfach das Kontaktformular aus. Wir melden uns dann umgehend bei Ihnen.