Gemeinsam für den Lech - Beteiligungsprozess „Flussdialog“ 

Für das Wasserwirtschaftsamt Donauwörth hat Lots* den Beteiligungsprozess „Flussdialog“ zum Abschnitt 3 des Projekts „Licca liber – der freie Lech“ konzipiert und umgesetzt. Ziel war es, durch umfassende Bürger*innen- und Stakeholder*innen-Beteiligung Planungsprozesse transparent zu gestalten und tragfähige Lösungen für die Zukunft des Lechs zu entwickeln. 

Der Lech ist durch wasserbauliche Maßnahmen ökologisch stark verändert. Um die EU-Vorgaben zur Wasserrahmenrichtlinie zu erfüllen und den ökologischen Zustand des Lechs zu verbessern, wurde ein umfassender Dialogprozess notwendig. Abschnitt 3 des Flusses ist durch den parallel verlaufenden Lechkanal und die wasserwirtschaftliche Nutzung besonders komplex. Es galt, Flächenkonflikte und unterschiedliche Nutzungsansprüche in einem transparenten Beteiligungsverfahren zu moderieren. 

Mehrmonatige und umfangreiche Beteiligungsmöglichkeiten

Lots* verantwortete den Kommunikationsprozess, von der Stakeholder*innen-Analyse über die Konzeption und Durchführung verschiedener Beteiligungsformate bis zur öffentlichen Informationsveranstaltung. Dabei haben wir mit dem Wasserwirtschaftsamt Donauwörth u. a. folgendes umsetzen können: 

• Sondierungsgespräche: Gespräche mit zentralen Akteur*innen zur Interessenabstimmung. 
• Workshops: Drei Zielgruppenworkshops sowie ein Ergebnis-Workshop zur Ableitung von Entwicklungszielen. 
• Online-Beteiligung: Entwicklung und Umsetzung einer Online-Befragung. 
• Öffentliche Informationsveranstaltung: Beteiligung der breiten Öffentlichkeit durch ein interaktives Format mit ca. 100 Teilnehmer*innen. 
• Begleitkommunikation: Pressearbeit, Onlinekommunikation und Gestaltung von Informationsmaterialien.

Blick in die Zukunft: Die Umsetzung beginnt 

Durch die dialogorientierte Herangehensweise konnten unterschiedliche Interessen integriert und konkrete Entwicklungsziele formuliert werden. Das Wasserwirtschaftsamt erhielt belastbare Grundlagen für die weitere Planung und Umsetzung. Die gemeinsame Vorplanung wurde erfolgreich abgeschlossen und ein Umsetzungskonzept erarbeitet. Auf einer Musterstrecke werden die ersten Maßnahmen bereits im Jahr 2025 umgesetzt.