Kennen Sie das? Ein Unternehmen fördert in bester Absicht die Chancengleichheit aller Mitarbeitenden. Trotzdem muss die Leitungsebene feststellen, dass die Maßnahmen nicht greifen. Woran liegt das? Es liegt daran, dass die Maßnahmen an der Oberfläche bleiben und selten auf struktureller Ebene Rahmenbedingungen geschaffen werden, die eine nachhaltige Veränderung des Denkens sowie der Haltung der Mitarbeitenden fördern. Darum geht es aber: Es geht um die Änderung der inneren Haltung.
Praxistipps für Unternehmen: Verena Ott, Beraterin für Diversity und Antidiskriminierung bei Lots*, erklärt im Interview, warum Diversität kein Nischenthema ist und wie Führungskräfte Rassismus im Unternehmen erkennen und bekämpfen können.
In den nächsten sechs Minuten zeigen wir dir, wie du die Sprache wiedergewinnen kannst, wenn du über eine diskriminierende Aussage fast vergisst zu atmen, warum lokale Netzwerke dabei wichtig sind und was eben diese erfolgreich macht. Am Ende geben wir dir noch drei Fragen mit auf den Weg, damit du selbst aktiv werden kannst.
Vor einigen Jahren haben wir das Wort Auszubildende gelernt. Wir hatten vorher den Lehrling, dafür existiert gar keine weibliche Form: Die Lehrlingin gibt es nicht. An Auszubildende haben wir uns gewöhnt. Sprachliche Veränderungsprozesse sind nie Hauruck-Aktionen. Sprache entwickelt sich langsam.
Eva Kreienkamp, Geschäftsführerin der Berliner Verkehrsbetriebe (BVG), spricht mit Lots* Geschäftsführerin Franziska Morgner über die Herausforderungen, das Geschlechterverhältnis im Unternehmen zu verändern, den Fahrplan der Hauptstadt agil zu machen und Wege nicht nur als Strecke zwischen A und B zu definieren.
Stefanie Erdelbrauk von DEW21 - Dortmunder Energie- und Wasserversorgung GmbH und Doreen Rödel von der Leipziger Gruppe sind Treiberinnen für Vielfalt und Chancengleichheit in ihren Unternehmen.