In unserem Podcast spricht Franziska Morgner von Lots* mit Andreas Hoppe von der Dresdner Verkehrsbetriebe AG (DVB) und Erhard Krüger von der Halleschen Verkehrs-AG (HAVAG) über frühzeitige Kommunikation und Öffentlichkeitsbeteiligung bei bedeutenden Verkehrs- und Infrastrukturprojekten. Wo liegen Chancen, Risiken und Grenzen?
Nutzen von früher Kommunikation und Beteiligung: vor Ort und digital
Andreas Hoppe war 22 Jahre Chef-Verkehrsplaner bei der DVB AG. Seit März dieses Jahres ist er im Bereich Unternehmensentwicklung tätig und treibt die Strategieentwicklung der DVB voran. Er ist überzeugt: Bürger*innen wollen an der Gestaltung ihres Umfeldes teilhaben. „Den Menschen geht es mehr als um ein Straßenbahngleis oder eine Haltestelle. Sie fordern Lebensqualität und verkehrsberuhigte Bereiche ein“, so Andreas Hoppe.
Infrastruktur- und Verkehrsplanung wird dabei immer stärker zu einer kommunikativen Aufgabe. Gelingt die Kommunikation, ermöglicht sie den Ausgleich von Interessen oder wenigsten den Perspektivwechsel. „Damit steigen die Chancen beträchtlich, ein Projekt im Zeit- und Kostenrahmen zu realisieren“, sagt Erhard Krüger, Bereichsleiter Infrastruktur und Betriebsleiter Straßenbahn bei der HAVAG. „Wir sind oft positiv überrascht von Meinungen und Perspektiven, die von den Menschen in Beteiligungsformaten eingebracht werden.“
Gute Erfahrungen haben beide in der letzten Zeit auch mit digitalen Beteiligungsformaten gemacht. Zum STADTBAHN-Projekt wurde in Halle gerade ein digitales Live-Format umgesetzt: Hallenser*innen verfolgten den Dialog im TV oder Live-Stream und konnten sich per Telefon, Live-Chat und Facebook beteiligen.
Viel Spaß beim Hören!